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angereicherte Lebensmittel

Was essen wir? Angereicherte Lebensmittel? Ein Blick auf die Zutatenliste von Lebensmitteln in einem Supermarkt genügt um festzustellen, ob Lebensmittel zusätzlich mit Vitaminen, Mineralstoffen & Co angereichert sind.

Nahrungsergänzungsmittel vs. angereicherte Lebensmittel

Nahrungsergänzungsmittel stehen immer wieder und immer öfter im Fokus. Oft wird darauf verwiesen, dass sie nicht benötigt werden. Dabei könnte eine ganze Branche nicht überleben und auch nicht noch florieren, wenn nicht ein bestimmter Bedarf gegeben wäre. Doch während reine Nahrungsergänzungsmittel klar indiziert sind und man sich bewusst dafür entscheiden kann, ist dies bei sog. angereicherten Lebensmitteln nicht möglich. Ein Blick in den Supermarkt genügt, um festzustellen, dass die Anzahl angereicherter Lebensmitteln rapide ansteigt.  

Es ist Zeit für einen Vergleich. Denn: Sie sind nicht gleich.

Nahrungsergänzungsmittel sind Lebensmittel und stellen eine Ergänzung der täglichen Ernährung dar. Sie führen dem Körper gezielt Nährstoffe zu. Nahrungsergänzungsmittel bestehen aus Nährstoffen oder sonstigen Stoffen mit ernährungsspezifischer oder physiologischer Wirkung in konzentrierter Form. Jedoch dürfen sie keine pharmakologische Wirkung haben, da sie sonst als Arzneimittel eingestuft werden müssten. Nahrungsergänzungsmittel sollen somit Nährstoffe, die der Körper benötigt, lediglich ergänzen, dienen demnach niemals als Ersatz für eine gesunde Ernährungsweise und müssen – wie jedes andere Lebensmittel – sicher sein. Dafür trägt der Hersteller die Verantwortung. Trotzdem Acht geben: Nahrungsergänzungsmittel unterscheiden sich sehr stark in ihrer Formulierung und Qualität, weshalb sich ein Blick aufs Etikett lohnt. In den letzten Jahren kann der Trend zur Anreicherung von klassischen Lebensmittel verstärkt beobachtet werden. Angereichte Lebensmittel sind Produkte, die mit Stoffen – wie z.B. Vitaminen & Mineralstoffe, aber auch anderen Stoffen wie Aminosäuren – angereichert werden. Das Ziel? Es soll sich daraus ein höherer gesundheitlicher Nutzen des Lebensmittels ergeben. So werden etwa Müesli oder auch Kakao oder Mineralwasser bestimmte Vitamine und Mineralstoffe beigemengt, um sie „gesünder“ zu machen. Ein Novum? Nicht ganz. Die Idee zur Anreicherung von Lebensmittel gab es schon Anfang des 20. Jahrhunderts. Auf Vorschlag des Arztes Heinrich Hunziker wurde erstmals dem Speisesalz Jod beigemengt, welches jedoch bereits im Jahre 1820 vom Apotheker Jean-François Coindet als Spurenelement charakterisiert wurde. Er erkannte seine positiven Effekte bei der Schilddrüsenerkrankung Struma (Kropf). Dies wurde damals und wird auch heute noch als vorbeugende Maßnahme gezielt eingesetzt, da der Bedarf an Jod auch über natürliche Quellen wie Seefisch oder Milchprodukte nicht ausreichend gedeckt werden kann. Salz eignet sich so besonders gut dafür, weil es von nahezu allen Menschen in etwa gleicher Menge verzehrt wird. Eine Anreicherung anderer Lebensmittel – die, wie etwa Süßigkeiten, generell nicht als gesund gelten – mit diversen Vitaminen und Mineralstoffe scheint hingegen nur eine Marketing-Maßnahme zu sein, um den Verkauf zu steigern.

Besser gezielt Nahrungsergänzung als angereicherte Lebensmittel?

Natürlich gibt es dazu unzählige Meinungen & Expertisen. Doch eines ist sicher: Werden angereicherte Lebensmittel summiert konsumiert, so kann es vorkommen, dass gewissen Vitamine oder Mineralstoffe in viel zu hohem Maße dem Körper zugeführt werden. Einen Überblick zu behalten fällt hier schwer, zumal manche Vitamine, wie Ascorbinsäure (Vitamin C), auch als Zusatzstoff für die Haltbarkeit von Lebensmittel eingesetzt werden. Die Folge?  Eine zu große Menge an Vitamin C kann etwa zu Unwohlsein führen und abführend wirken. Bei gezielter Nahrungsergänzung, welche konzentrierte Nährstoffe enthält, weiß man, wieviel man von welchem Inhaltsstoff zu sich führt. Die Hauptproblematik bei angereicherten Lebensmitteln liegt wohl insbesondere darin, dass wir hier nicht ganz die Wahl haben, wenn wir sie konsumieren möchten. Hier empfiehlt es sich definitiv auf eine gesunde Ernährungsweise zu achten und Lebensmittel zu wählen, die möglichst ursprünglich sind. Bei Bedarf kann dann gezielt auf hochwertige, reine Nahrungsergänzung, welche im Idealfall auf den täglichen Bedarf zugeschnitten ist, zurückgegriffen werden. Denn: Für bestimmte Zielgruppen, wie Sportler, Schwangere, Stillende, bzw. unter gewissen Voraussetzungen (Diät, Mangelernährung, Medikamenteneinnahme, uvm) kann eine Ergänzung mit Vitaminen & Mineralstoffen in Form von Mikronährstoffpräparaten sinnvoll & zweckmäßig sein.

TIPP!

Sieh dir die Zutatenlisten der Lebensmittel an, die du so täglich einkaufst. Nicht nur Vitamine & Mineralstoffe sind oft zugesetzt. Selbst Brot und vor allem Convenience Food sind oftmals mit Zusatzstoffen vollgespickt, um die Haltbarkeit, den Geschmack oder vieles mehr zu optimieren. Allerdings handelt es sich hier um Stoffe, die du nicht unbedingt benötigst und auch keinen Nährwert haben.  Auch der Blick auf das Etikett eines Nahrungsergänzungsmittels lohnt sich. Denn, eine ordnungsgemäße Kennzeichnung ist hier ebenso gesetzlich verpflichtend. Zudem wird aus den Zutaten ersichtlich, welche Inhaltsstoffs-Qualitäten verwendet werden und ob auch wirklich nur das enthalten ist, was du benötigst bzw. suchst. Denn: Auch Zusatzstoffe & Allergene müssen dort angegeben werden. Quellen: https://www.bfr.bund.de/de/gesundheitliche_risikobewertung_von_angereicherten_lebensmitteln-54492.html https://jodmangel.de/2011/wie-kommt-das-jod-in-das-speisesalz/

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